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Normale Version: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
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Hey Nightshroud, ich hab da mal eine Frage. Glaubst du es ist förderlich hier zu schreiben das es in einem Flüchtlingsheim zu einer schweren körperlichen Auseinandersetzung kam? Sicher kann man darüber diskutieren. Nur bringt in meinen Augen so ein Kommentar in diesem Bereich mehr Wasser auf die Mühlen von rechtsgedrehten Joghurtkulturen.

Im Gegenzug erwähne ich dann einfach mal das gestern Abend bis spät in die Nacht vor unserem Wohnblock eine Gruppe Männer standen und rechtsradikale Parolen gegrölt haben. Die Polizei wurde über diesen Vorfall der Ruhestörung informiert, doch kam lediglich ein blöder Kommentar: "Und sie fühlen sich von deren Gesinge gestört?" Soviel dazu...
@Dreadnought
Ist mir eigendlich ziemlich egal was du davon hältst, oder ob mein Bericht deinen politischen Wohlfühlraum verletzt.
Du bist nicht derjenige, der neben einem Flüchtlingsheim wohnt und das Halligalli da täglich mitbekommt.
Party bis um 3 Uhr Nachts jeden Tag, wärend andere Arbeiten müssen, ist da nur die Spitze des Eisbergs.
@Nightshroud
Ich habe nicht danach gefragt was du von meiner Aussage hältst, sondern wie du die Geschichte siehst. Was du davon hältst was dein Kommentar hier bewirkt.

Und BTW: Ich lebe hier in einem Gebiet in dem regelmäßig die Faschisten anzutreffen sind und Party machen. Das war sehr Spannend als sie die Schule hier um die Ecke zu einer Notunterkunft gemacht haben.
Das Problem ist ja, die Rechtsradikalen werden wir nicht los (wie die Salafisten. Linksradikalen usw.). Ne schöne Masseneinwanderung und ne richtig gute Flüchtlingspolitik, die NPD wird sich freuen deswegen neue Leute zu bekommen. Rechte werden stärker, mehr Gewalt von Rechts. Flüchtlinge werden mehr, hauen sich gegenseitig weil sie nicht richtig integriert werden (/nicht um sie gekümmert wird, weil es zu viele sind) oder halt wegen der Religion.

Das mit der Polizei ist so ne Sache... naja eigentlich keine. Polizei hätte kommen sollen und denen mal bisschen Stress schieben. Aber die Polizei darf ja heutzutage eh nichts machen...

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(04.09.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]Party bis um 3 Uhr Nachts jeden Tag, wärend andere Arbeiten müssen, ist da nur die Spitze des Eisbergs.
Bei uns im Dorf gibt es auch so ein Heim (noch nichts bei uns vorgefallen zum Glück). Meine Oma beschwert sich laufend/ regt sich auf weil die in dem Heim die ganze Nacht lang das Licht an hätten und es manchmal laut wäre. Bei sowas denke ich mir aber nur: "Lol, und jetzt?". Was juckt es mich ob jemand das Licht anhat oder Party macht.

Das mit dem arbeiten ist so eine Sache. Ich denke schon das die Arbeit suchen aber halt keine finden, weil es eben Asylanten sind. Müssen ja erstmal Deutsch lernen und eine geeignete Arbeit finden. Da geht schon ein bisschen Zeit drauf.
Ok, um deine Frage zu beantworten, Ja, ich denke es ist nötig, da so etwas, anders als den Furz den jeder Aushilfsnazi lässt, in der Regel totgeschwiegen wird.

Zitat:Bei uns im Dorf gibt es auch so ein Heim (noch nichts bei uns vorgefallen zum Glück). Meine Oma beschwert sich laufend/ regt sich auf weil die in dem Heim die ganze Nacht lang das Licht an hätten und es manchmal laut wäre. Bei sowas denke ich mir aber nur: "Lol, und jetzt?". Was juckt es mich ob jemand das Licht anhat oder Party macht.
Das hört man nachts in der ganzen Straße, mit Musik und so. Gab schon mehrere Beschwerden, die abgewimmelt wurden.
(04.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Das mit der Polizei ist so ne Sache... naja eigentlich keine. Polizei hätte kommen sollen und denen mal bisschen Stress schieben. Aber die Polizei darf ja heutzutage eh nichts machen...

Doch, darf sie. Nur hat die Polizei wichtigeres an einem Samstagabend zu tun als sich um eine Ruhestörung zu kümmern die vermutlich von selbst beseitigt worden ist bis überhaupt jemand dorthingefahren ist.

Im übrigen ist eure Diskussion gerade nicht wirklich sehr gehaltvoll und kommt kaum über ein "Die anderen sind auch so doof" hinaus. Wenn ihr vielleicht wieder auf Argumente zurückkommen könntent wäre es vielleicht sehr sinnvoll.
Die Diskusson hat sich doch sowieso in ein paar Stunden erledigt, wenn die ersten Auszählungen aus Meck-Pomm kommen...
(04.09.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]Die Diskusson hat sich doch sowieso in ein paar Stunden erledigt, wenn die ersten Auszählungen aus Meck-Pomm kommen...
Ich hoffe das es wieder eine Rot-Schwarz Regierung gibt und keine Rot-Rot-Grün. Auf die Wahlergebnisse bin ich mal sehr gespannt. Achja, und die FDP soll nicht reinkommen.
Die FDP ist in ganz Ostdeutschland tot. Weiß garnet wieso die noch separat aufgeführt werden.
Inwiefern? Kennst du Mecklenburg Vorpommern? Viele sind hier in ihrer eigentlichen Parteipolitik relativ festgefahren. Ich habe hier mehr Flüchtlingshelfer als Gegner gesehen. Die MVGIDA Anhänger mussten sie damals mit Bussen quer aus jeder Ecke holen um eine akzeptable Masse für ihre Spaziergänge zu bilden. Die Gegner kamen beiläufig zu tausenden zusammen. Es sind genug Gutmenschen unterwegs um AFD und NPD den weg zu blockieren
@Dreadnought Hmm, was? Ich muss zugeben, dass ich den Kontext nicht verstehe... Was haben jetzt Flüchtlingshelfer, Pegidaableger und das widerrechtiche Blockieren legaler Demonstrationen, mit den Wahlen zu tun?
@Nightshroud
Das du diese Diskussion für Beendet erklärst aufgrund der Tatsache das die Wahl die Antwort und Erleuchtung auf alles in diesen Thema gibt. Ich will darauf hinaus das die radikalisierung der Bevölkerung nicht in dem Maß zunimmt, da wir nur die Schreihälse sehen und hören. Und dadurch das eine Wahl die Regierungsbildung für die nächsten Jahre vorgibt, bedeutet nicht das die Meinungsbildung sofort eingestellt werden muss. Das die Stimme vor sowie auch nach der Wahl ein Gewicht hat. Das es alles nicht so dramatisch aussieht als es wirklich ist.

Aus deinem Bisherigen Kontext konnte ich nur lesen das du dich über einen Ruck nach rechts und einen Wechsel der Führung hin zur AFD freuen würdest, da die Menschen in deiner Umgebung deine Wohlfühlzone tangieren
Da hast du etwas interpretiert, dass ich nicht gemeint habe. Ich hab lediglich gemeint, dass sich mit den Hochrechnungen, das Topik verschieben wird, da das Thema dann deutlich wichtiger wird.
Übrigens kannst du die Allgemeinmeinung nicht aus Aktivisten reflektieren. Aktivisten sind in der Regel jung und links, da ist es kein Wunder, dass diese bei Demonstrationen in der Mehrheit sind.
@Dreadnought
Es ist halt eine Frage der Zeit... wenn der IS hier mal anfängt zu "bomben", bekommen die Rechten Parteien noch mehr Zuspruch. Es ist bis jetzt noch nicht wirklich was großes (außer Silvester, aber das kann man ja nicht mit Anschlägen vergleichen) passiert, und die AFD kommt schon (laut Tagesschau etc.) in MV auf ca. 20%.
Das Thema war schon seit Jahrzehnten deutlich. Mehrere Stellen haben die Regierung davor gewarnt das es zu sowas kommt. Und das schon vor dem Arabischen Frühling. Denkt doch mal zurück an Rostock Lichtenhagen 1993. Da war es genau so schlimm. Aber man hat nichts daraus gelernt

@Lord Zymix: Das mit dem IS und hier bomben ist pure Panikmache. Des ist sowas von lächerlich. Klar waren die Anschläge von Paris, Brüssel und co. traurige Ereignisse. Aber die Fakten sind nun mal das wir so friedlich leben wie schon lange nicht mehr. Vor Jahren hatten wir noch den Terror von IRA, ETA und RAF. Anders Breivik als einzeltäter. Der NSU der über Jahre hinweg morden konnte.

Der IS ist am Ende wie diese anderen Gruppierungen. Mehr angst solltest du vor deutschen Krankenhäusern und der A1 bei Nebel haben
Das ist schon irgendwie erschreckend. Voraussichtlich über 21 Prozent für AfD in MekPom, damit zweitstärkste Kraft.
Laut Umfrage. Aber das kann sich alles noch ändern. Denn auch wenn es von mir so sehr falsch klingt wie es nur geht: polnische Ehrlichkeit, mongolische Mikrochips und deutsche Statistiken... Da kann man sich drauf verlassen.

Mal sehen was kommt, denn das Endergebnis alleine zählt, keine Umfrage. Die kann man nämlich auch gezielt instrumentalisieren um Stimmungsmache zu erzeugen. Den das vorherige Wahlergebnis beruht darauf das kaum einer hin gegangen ist. Nun kommt aber wieder eine Zeit des Aktivismus. Von beiden Seiten. Es gehen mehr Menschen zur Wahl um AFD und NPD zu stoppen
(04.09.2016)Dreadnought schrieb: [ -> ]Das mit dem IS und hier bomben ist pure Panikmache. Des ist sowas von lächerlich. Klar waren die Anschläge von Paris, Brüssel und co. traurige Ereignisse. Aber die Fakten sind nun mal das wir (Deutsche) so friedlich leben wie schon lange nicht mehr.

Das ist es mMn. warum es erneut zu einem Krieg kommen könnte. Deutschland hat es bisher geschafft sich die Probleme außerhalb der Landesgrenzen zu halten. Nicht nur Deutschland, auch der Rest der EU. Die Politik die Deutschland unterstützt hat (etwa Interventionen im nahen Osten), hatten keinen Anstieg von Terror innerhalb der eigenen Landesgrenzen zur Folge, jedoch im nahen Osten signifikant.

Die Politik die wir betreiben hat nichts mit Solidarität zu tun, sondern eher mit "Für den eigenen Vorteil anderen vor die Füße scheißen", die jetzt die Konsequenzen für westliche Politik tragen. Für den Frieden gehören jedoch immer zwei dazu. Es ist nicht unmöglich dass Deutschland früher oder später Schauplatz für Terroranschläge oder sogar einen Krieg werden wird.

Dass es zu keinem Krieg kommen würde, dachte man ja schon oft, bevor es zu einem Krieg kam. Genau diese Art der Unachtsamkeit sorgt dafür, dass alle Räder die dazu nötig sind, in Bewegung versetzt werden können.
Ich persönlich betrachte die Situation in Europa mit großer Sorge, nicht primär wegen der Flüchtlinge, sondern weil alle immer nur fordern, fordern und noch mehr fordern und niemand bereit ist, zugunsten anderer auf etwas zu verzichten.

Das mit der Solidarität haben wir mMn. nicht besonders gut drauf. Stattdessen velässt man sich auf ein altes Hausmittel - Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen, welches bisher immer versagt und die Situation schlimmer gemacht hat und im Zweifelsfall hofft man darauf, dass einem die Konsequenzen nicht selbst treffen.
Also wenn es nach den gegenwärtigen Hochrechnungen geht heißt es für CDU Volkspartei ade, ich mein, sie haben die symbolisch wichtige 20 Prozentmarke unterschritten, natürlich nur, wenn sich das nicht ändert. War eh eine Frustwahl gegen Merkels Politik. Wenn die nicht gewesen wäre, wäre die AfD bestimmt bei nur 5-10 Prozent gelandet.
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Leider sehe ich das genauso. Es wird überall eine Politik für die eigene Tasche gemacht. Ob auf nationaler Ebene oder auf europäischer Ebene. Gerade im Europaparlament sitzen oftmals drittklassige Politiker die stärker den je von Lobbyisten beeinflusst werden.

Schlimmer noch: Wir wollen alle kein TTIP, jedoch haben wir Länder auf dem afrikanischen Kontinent genau in so ein Freihandelsabkommen gedrückt. Nur keiner will davon wissen. Und nun rennen die Leute nicht einfach nur dem Geld hinterher, sondern ihrer Zukunft. Ihrer Hoffnung auf ein normales Leben.

Bezieht man das ganze auf unserer Bundesebene, dan sieht es genauso wenig rosig aus. Die SPD sorgt für eine Verarmung der Öffentlichkeit durch ALG 2 und hat versucht mit dem Tarifeinheitsgesetz die Handlungsfähigkeit der Gewerkschaften einzuschränken auf einige wenige, die Teilweise auch von Lobbyisten besetzt sind.

Leider verliert die Bevölkerung den Fokus für eine richtige Meinungsbildung. Die AFD als Beispiel Spricht solche Probleme an, richtig, doch haben sie mit ihren Lösungen vor die Bevölkerung gerade in den unteren Einkommensschichten noch weiter zu erniedrigen. Was war ihr Plan noch mal in der Finanzkrise? Ach ja, das Einkommen der Arbeiter zu kürzen