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Normale Version: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
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(05.09.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]
Zitat:Wenn ich einer solchen Person begegne kann die sich aber warm anziehen. Das ist der größte Blödsinn den man machen kann
Du willst jemandem, der nicht deiner politischen Meinung ist die Fresse polieren? Danke... hatten wir schon 1930...

Eine schlechte Unterstellung die ich mal gelten lasse. Etwas anderes habe ich nicht erwartet das du da aus dem Kontext liest.

Und so gesehen ist die AfD nichts weiter als die ehemalige CDU mit den geklauten Parolen der NPD. Gibt sogar ein nettes Video davon, wie sich der Pastörs darüber aufregt.

Direkte Demokratie kann man machen, das ist aber aus der Not heraus geboren das man nicht mehr als Parteimitglied seine Interessen an die Obrigkeit tragen kann, das die Parteien es verschlafen die Interessen ihrer Wähler zu erhören und auf diese Rücksicht nehmen. Für eine Direkte Demokratie müsste man nämlich eine vernünftige Meinung haben, die auf fundierten Informationen beruht. Das kannst du den meisten menschen nicht zutrauen, da diese sich das Nachdenken durch Feindbilder und Vorurteile ersparen.
@Mc Timsy:
Würde ein Zaun mehr kosten als die ganzen Menschen die man reinlässt? Selbst wenn würde man sich dadurch Verbrechen ersparen, einmal von den Asylanten selber, und einmal von den Rechten die gegen die Asylanten sind. Ich gehe davon aus das so ein Zaun weniger kosten würde, weiß es aber nicht.

Das mit der Familienpolitik: Was soll man ansonsten machen? Anstatt die Familien stärken (weil das ja die Unterschicht stärken würde) lieber Asylanten herbringen die am besten noch durch den Krieg verstört sind und erst unsere Sprache lernen müssen/ Ausbildung etc..
Und dann erwähnt man die Stärkung der Unterschicht...

Außenpolitik:
Ich finde wir sind nicht für die Menschen dort verantwortlich wenn wir bei denen nichts unternehmen und auch keine Waffen liefern. Sprich komplett raushalten. Wenn wir nicht bei dem Krieg teilhaben und ihn nicht unterstützen können wir die einfach machen lassen.
Man würde sich wenigstens aus der Verantwortung ziehen.
Achja, wenn die das so abhängig macht und die motzen dann einfach gar nicht helfen.

@Whitey
Ich habe nicht gesagt das es keine Rechten gibt. Ich meinte ja die einzigen Rechten von der AfD sind die geklauten Wähler von der NPD und halt paar zusätzliche.
Und die AfD als Nazis dahinstehen... naja jeder wie er möchte.
(05.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]@Mc Timsy:
Würde ein Zaun mehr kosten als die ganzen Menschen die man reinlässt? Selbst wenn würde man sich dadurch Verbrechen ersparen, einmal von den Asylanten selber, und einmal von den Rechten die gegen die Asylanten sind.

Wenn du mit ner Schussverletzung bei mir vor der Tür stehen würdest, ich würde dich auch nicht reinlassen. Vermutlich simulierst du und willst mich ausrauben. Oder der Typ der dich angeschossen hat, hat dann auch was gegen mich. Schlepp dich mal zu meinen Nachbarn, vielleicht haben die Bock auf dich.
Also wenn ich von so ner Mafia verfolgt werden würde, würde ich auch bei keinem Klopfen...
Außerdem flüchten dort Christen und werden dann mit Moslems ins gleiche Flüchtlingsheim gesteckt. Am besten werden die noch von denen bedroht, die melden das der Polizei und denen ist es egal.

Und außerdem hängt doch der Vergleich. Würdest du mich bei dir im Haus lassen nachdem meine Verletzung verheilt ist?
Am besten gibst du mir ne Wohnung. Ich kann mich nicht benehmen und habe keine marnieren und gehe dir auf die Nerven während dein Mitbewohner mit mir motzt weil ich halt so bin wie ich bin.

Ja GG.
Wenn ich mir so die Presse und die AfD ansehe. Da sehen viele schon das Ende von Merkel. Vielleicht ist sie dadurch geschwächt. Aber ich sehe im Moment keinen Gegenkandidaten bei der Wahl 2017, der sie besiegen könnte, falls sie noch einmal antritt.
(05.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Und außerdem hängt doch der Vergleich. Würdest du mich bei dir im Haus lassen nachdem meine Verletzung verheilt ist?
Am besten gibst du mir ne Wohnung. Ich kann mich nicht benehmen und habe keine marnieren und gehe dir auf die Nerven während dein Mitbewohner mit mir motzt weil ich halt so bin wie ich bin.

Ja GG.

Naja, du musst ja jetzt nicht von dir auf alle Flüchtlinge schließen. Das war nur ein Beispiel. Sind ja nicht alle Flüchtlinge wie du. Die Meisten davon sind voll okay. Wenns dir besser geht und dein Haus nicht mehr von der Mafia belagert wird wärs allerdings schön, wenn du wieder gehst. Es sei denn wir sind bis dahin so dicke Kumpels, dass du gar nicht mehr weg willst. Dann gerne zur Untermiete Smile
(05.09.2016)Chase schrieb: [ -> ]Ich denke weiterhin, dass ein Großteil der AfD Wähler Protestwähler sind die nicht wirklich für die AfD, sondern in erster Linie gegen CDU und SPD sind (Ob die AfD jetzt die beste Möglichkeit ist seine Stimme abzugeben, sei mal dahin gestellt)

Ja, natürlich, aber das ändert ja nichts daran, dass die AfD dadurch gewinnt. Es ist ja egal ob die nun wirklich für die AfD waren oder nicht, sie haben der AfD damit auf jedenfall geholfen die zweitstärkste Kraft zu werden. Und ob die das nun aus Protest gemacht haben oder nicht, ist für das Ergebnis ja egal.

Bei der Wahl zwischen Heuschnupfen und einer leichten Erkältung haben die sich quasi für Ebola entschieden. Schlimmer wäre nur die Npd. Das ist doch nicht Sinn der Sache.

(05.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Und die AfD als Nazis dahinstehen... naja jeder wie er möchte.

Ich sag mal so: Dass die AfD Wähler in der Mitte der Gesellschaft hat, heißt imo nicht, dass sie eine harmlose Partei ist, sondern eher, dass es in der Mitte der Gesellschaft Unmengen an fremdenfeindlichen Tendenzen gibt, die man mit einer Partei wie der AfD, die sich bürgerlich gibt, bedenkenlos ausleben kann, ohne sich dabei neben die Schmuddelkinder von der NPD stellen zu müssen. Dabei ist es imo ein und die Selbe Soße. Es ist das selbe Prinzip wie damals bei Pro NRW oder Pegida. Nazi sein aber einen auf besorgter Bürger machen. Und wenn man dann doch mal ausversehen die Wahrheit sagt, ist man nachher einfach auf der Tastatur ausgerutscht.
(05.09.2016)Dreadnought schrieb: [ -> ]Für eine Direkte Demokratie müsste man nämlich eine vernünftige Meinung haben, die auf fundierten Informationen beruht. Das kannst du den meisten menschen nicht zutrauen, da diese sich das Nachdenken durch Feindbilder und Vorurteile ersparen.

Sorry, aber das ist wirklich ein blödes Argument. Die Politiker fragen ja selbst die "Experten" (i.d.R. irgendwelche kapitalistisch orientierten Banker), wie sie den Staatshaushalt sanieren sollen. Ebenso, wie in allen anderen Belangen irgendwelche "Experten" zu Rate gezogen werden.

Was macht es jetzt besser wenn nur ein paar Politiker, die sich zuerst nen Haufen Müll einreden haben lassen, eine Entscheidungsgewalt haben, anstatt vieler Menschen die alle für ihre eigenen Interessen stimmen?

Wenn ein Großteil vom Volk für die eigenen Interessen stimmt, dann kommt schon mal was gemeinnützigeres dabei heraus, als wenn hundert oder dreihundert Leute, die sich vorher von irgendwelchen Lobbyisten beraten haben lassen, letztenendes für die Interessen der Lobbyisten stimmen.

Politiker sind genau so grottendämliche Menschen wie alle anderen. Mit Vorurteilen, Halbwissen und Feindbildern.
(05.09.2016)Dreadnought schrieb: [ -> ]Für eine Direkte Demokratie müsste man nämlich eine vernünftige Meinung haben, die auf fundierten Informationen beruht. Das kannst du den meisten menschen nicht zutrauen, da diese sich das Nachdenken durch Feindbilder und Vorurteile ersparen.
(05.09.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Sorry, aber das ist wirklich ein blödes Argument. Die Politiker fragen ja selbst die "Experten" (i.d.R. irgendwelche kapitalistisch orientierten Banker), wie sie den Staatshaushalt sanieren sollen. Ebenso, wie in allen anderen Belangen irgendwelche "Experten" zu Rate gezogen werden.

Ich glaube Die Linke wäre sehr erbost über diesen Vorwurf. Darüber hinaus geht die Kritik geradewegs vorbei an den tatsächlichen Demokratiedefiziten in Deutschland. Ins Blaue zu schießen und allen Politikern Korruptheit, Dekadenz und eine heuchlerische Affinität zum Lobbyismus zu unterstellen bringt uns wirklich nicht weiter.

Unter den Sozialdemokraten der Schröder-Ära fand in Deutschland eine exzessive marktwirtschaftliche Liberalisierung statt, es gibt in weiten Teilen der Bevölkerung ein dringendes Bedürfnis nach "gesellschaftlicher Entschleunigung" und noch immer gibt es sehr kontroverse diskutierte (ausländische) Deals durch deutsche Rüstungsunternehmen. Das sind Dinge, über die man nachdenken muss, aber daraus darf man nicht schließen wir stünden ohnmächtig unter kapitalistisch-verschwörerischem Primat.
(05.09.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Was macht es jetzt besser wenn nur ein paar Politiker, die sich zuerst nen Haufen Müll einreden haben lassen, eine Entscheidungsgewalt haben, anstatt vieler Menschen die alle für ihre eigenen Interessen stimmen?

Mir fällt da ein konkretes Beispiel aus deinem Heimatland ein, die Mediaprint GmbH & Co KG. Der größte österreichische Zeitungsverlag mit extremst auflagenstarken Zeitungen (Kronen Zeitung, Kurier), im Besitz von Unternehmer Dichand, der WAZ-Gruppe und Raiffeisen. Mediaprint hat - zumindest was Printmedien angeht - eine marktbeherrschende Stellung. Die mag zwar nicht absolut sein, aber Schätzungen der "MediaWatch" (ORF-Tochter) gehen von erschreckenden 60% Marktanteil aus. Hinzu kommt ein sehr kontrovers diskutiertes und in sich paradoxes Urteil des österreichischen Kartellgerichts, welches dem Unternehmen einen Marktanteil von gerade mal etwas mehr als 29% attestiert.

Die österreichische Medienlandschaft ist indes weitaus tendenziöser als es bei der vielfach beschimpften Deutschen der Fall ist. Und ich sage bewusst tendenziös, womit ich nicht mehr ausdrücken will, als dass es sich hier - in einer direkten Demokratie noch viel mehr als in einer Indirekten - um theoretisch potente Machtkonzentrationen handeln kann.

Das mag nun ein radikales Beispiel sein und ich hab es auch nur äußerst grob skizziert, aber ich glaube, dass man anhand solcher Fälle erahnen kann, dass die Idee direkter Demokratie Nachdenken über eine mögliche Redefinition der Rolle der Medien erfordert. Gerade im digitalen Zeitalter, wo Menschen sich in medialen Blasen einschließen und confirmation bias und kognitive Dissonanz in radikalen Ausprägungen kein Randphänomen mehr darstellen.
(05.09.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Wenn ein Großteil vom Volk für die eigenen Interessen stimmt, dann kommt schon mal was gemeinnützigeres dabei heraus, als wenn hundert oder dreihundert Leute, die sich vorher von irgendwelchen Lobbyisten beraten haben lassen, letztenendes für die Interessen der Lobbyisten stimmen.

Ich bitte zu berücksichtigen, dass in Demokratien die Wahlbeteiligung bei gebildeten und wohlhabenderen Schichten tendenziell höher ist, was wahrscheinlich eine vielleicht nicht unerhebliche Gewichtsverschiebung zugunsten der Interessen dieser Gruppen bewirkt.

Hinzu kommt, dass Entscheidungen über Steuerrecht theoretisch schon an bloßer, menschlicher Psyche scheitern können, da die wenigsten Leute willig sind staatliche Tätigkeiten zu Lasten der Gesamtheit zu finanieren. Die Frage ist hier ob solche hypothetischen Problemfelder von Volksabstimmungen ausgeschlossen sein sollten oder eben nicht.

Ähnlich verhält es sich beispielsweise mit der Justiz. Für Lynchjustiz (sehr populär ist die Forderung nach der Todesstrafe für Kinderschänder) findest du in der Bevölkerung einen nicht zu unterschätzenden Rückhalt. Sollen wir also eine Verfassung mit einer Ewigkeitsklausel ausstatten um sie vor Extremismus zu schützen? Abermals nur Beispiele, aber ich stelle freudig fest: Es wird immer komplexer, je mehr wir betrachten.
(05.09.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Politiker sind genau so grottendämliche Menschen wie alle anderen. Mit Vorurteilen, Halbwissen und Feindbildern.

Das darfst du gerne für dich beanspruchen, aber ich muss so vehementen Misanthropismus doch zurückweisen.

An sich verurteile ich die direkte Demokratie ja auch nicht, das ist ein sehr interessantes, gesellschaftliches Konzept. Aber nach meinem Dafürhalten viel zu oft viel zu ausgehöhlt und leer, als dass es intellektuell viel hermachen würde. Gerade wenn es von der rechten / rechtsextremen  Seite propagiert wird, steckt leider oftmals nicht viel mehr dahinter als Populismus und Demagogie.

Demokratisierungsbemühungen sind ja prinzipiell auch nicht schlecht, im Gegenteil: Ich glaube das haben wir in den kommenden Jahren sogar dringend nötig. Die Frage ist nur wie weit wir gehen wollen und ich glaube da bieten uns gerade die Erfahrungen des 20. Jahrhunderts viel Stoff zum Reflektieren.

Letzten Endes vermisse ich eben konkrete Visionen und durchdachte Ideen - allen voran bei den Pegidisten.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wirklich, wieso alle jetzt wegen der Wahl-Erfolge der AFD rumjammern. Es mag eine rechte Partei sein, aber es ist immer noch eine DEMOKRATISCHE Partei. Bei ihrem Parteiprogramm und ihrem Wahlkampf mag man den Kopf schütteln, aber das wichtigste ist doch, dass sie auf dem Boden des Grundgesetzes steht, oder?

Dazu scheinen hier extrem viele Leute rechts mit rechtsextrem zu verwechseln. Denn was bitte schön ist so schlimm an den "Rechten"? Wieso glauben so viele dass "Rechts" gleichzeitig "Undemokratisch" bedeutet? Die CDU eines Konrad Adenauers war eindeutig Rechts. Heißt das, dass die BRD als undemokratischer Staat geboren wurde? Die CSU ist auch heute noch eindeutig Rechts. Ist demnach also Bayern undemokratisch?

Genauso ist es jetzt mit dem Schlagwort "Rechtsruck der Gesellschaft". Damit betreiben die linken Parteien genau so eine Panikmache wie die AFD in Sachen Asylbewerber. Denn eines sollten wir dabei nicht vergessen; nämlich wie weit die BRD in den letzten Jahrzehnten nach Links abgedriftet ist. So weit, dass die Merkel-CDU teilweise linkere Positionen als die SPD vertritt.
Bei dem sogenannten Rechtsruck, handelt es sich also vielmehr um eine Rückkehr zur Mitte. Was im übrigen im Rest Europas schon längst passiert ist (bzw. der Linksruck schlicht nie so weitgreifend war).

Und jetzt kommen so viele daher, die (anscheinend weil sie keine Argumente haben) natürlich wieder die Nazikeule schwingen müssen. Quasi als ob jeder, der die AFD wählt, sich insgeheim eine Rückkehr zur Nazi-Diktatur wünscht und im Gedanken schon Luft-Vernichtungslager für Flüchtlinge erbaut.

Denn was ich im Umgang mit der AFD von deren Gegnern vor allem gesehen habe, und auch in diesem Thread gelesen habe, zeigt vor allem eins: Die Intoleranz der Linken gegenüber allem, was nicht ihrem eigenen Weltbild entspricht. Gerechtfertigt wird das mit einer vorgeschobenen Schein-Toleranz.

Beispiel: Ich bin ein Freund fremder Kulturen und mag so viele wie möglich hier haben um unsere Kultur zu bereichern. Das heißt jeder, der nicht so begeistert davon ist wie ich, dass sich die ganzen Kulturen miteinander vermischen oder sogar sowas wie Unbehagen dabei empfindet, wenn das Freibad von Flüchtlingen belagert wird, ist entweder ein Nazi oder ein kompletter Vollidiot.

Dieses "von-oben-herab", diese scheinheilige gefühlte "Moralische Überlegenheit" ist es, was mich an linken Parteien so nervt. Was ich damit aber eigentlich sagen will ist: Rechts und Links nimmt sich nicht so viel. Toleranz und Intoleranz gibt es auf beiden Seiten, ich persönlich halte die Linke aber für heuchlerischer.

Zumal auch die Begriffe "Links" und "Rechts" heutzutage schwer zu handhaben sind. Es sind Begriffe des 19. Jahrhunderts. Im 21. scheinen sie mir doch recht veraltet, unklar und unpräzise zu sein. Auch weil man sich das politische Spektrum immer noch recht gern als gerade Linie vorstellt: So leicht ist es einfach nicht. Sonst, würde sich auch die Schnittmenge zwischen Links-Partei und AFD nicht erklären lassen. Die AFD greift schließlich nicht nur den rechten Rand ab sondern das komplette politische Spektrum - sie holt Stimmen von allen Parteien.

Und bevor noch ein falscher Eindruck entsteht: Ich bin kein AFD-Wähler. Muss ich zum Glück auch nicht, da ich aus Bayern bin und wir GottseiDank die CSU haben. Trotzdem bin ich dagegen die AFD als Nazi-Partei und ihre Wähler als Vollpfosten zu beschimpfen. Man muss die Partei nicht mögen oder gar wählen. Aber da sie nuneinmal eine demokratisch legitimierte Partei ist, sollte man schon so viel Demokrativerständnis aufbringen können, zu akzeptieren, dass es Menschen in unserem Land gibt die politisch rechter stehen als die Merkel-CDU. Denn ja, auch Menschen die Rechts wählen sind immer noch Menschen.

So viel von mir dazu
LG
(06.09.2016)Solaire schrieb: [ -> ]Ich glaube Die Linke wäre sehr erbost über diesen Vorwurf. Darüber hinaus geht die Kritik geradewegs vorbei an den tatsächlichen Demokratiedefiziten in Deutschland. Ins Blaue zu schießen und allen Politikern Korruptheit, Dekadenz und eine heuchlerische Affinität zum Lobbyismus zu unterstellen bringt uns wirklich nicht weiter.

Das ist auch nicht meine Absicht, jedoch würde ich mich davor hüten Politiker als die große Ausnahme zu sehen, die frei sind von allen Menschlichen Zügen und nur nach dem Gesichtspunkt der Rationalität und des Gemeinwohls ihre Entscheidungen fällen.

Politiker betreiben genau so "Freunderlwirtschaft" wie alle anderen. Das liegt in der menschlichen Natur.
Daher finde ich es kritisch wenn nur eine Minderheit "gekauft" werden muss, um dann Politik, welche die Mehrheit betreffen zu beeinflussen.

Zitat:Mir fällt da ein konkretes Beispiel aus deinem Heimatland ein, die Mediaprint GmbH & Co KG. Der größte österreichische Zeitungsverlag mit extremst auflagenstarken Zeitungen (Kronen Zeitung, Kurier), im Besitz von Unternehmer Dichand, der WAZ-Gruppe und Raiffeisen. Mediaprint hat - zumindest was Printmedien angeht - eine marktbeherrschende Stellung. Die mag zwar nicht absolut sein, aber Schätzungen der "MediaWatch" (ORF-Tochter) gehen von erschreckenden 60% Marktanteil aus. Hinzu kommt ein sehr kontrovers diskutiertes und in sich paradoxes Urteil des österreichischen Kartellgerichts, welches dem Unternehmen einen Marktanteil von gerade mal etwas mehr als 29% attestiert.

Die österreichische Medienlandschaft ist indes weitaus tendenziöser als es bei der vielfach beschimpften Deutschen der Fall ist. Und ich sage bewusst tendenziös, womit ich nicht mehr ausdrücken will, als dass es sich hier - in einer direkten Demokratie noch viel mehr als in einer Indirekten - um theoretisch potente Machtkonzentrationen handeln kann.

Das mag nun ein radikales Beispiel sein und ich hab es auch nur äußerst grob skizziert, aber ich glaube, dass man anhand solcher Fälle erahnen kann, dass die Idee direkter Demokratie Nachdenken über eine mögliche Redefinition der Rolle der Medien erfordert. Gerade im digitalen Zeitalter, wo Menschen sich in medialen Blasen einschließen und confirmation bias und kognitive Dissonanz in radikalen Ausprägungen kein Randphänomen mehr darstellen.

Klar, aber dafür haben wir heute alternative Medien wie das Internet worüber sich Leute informieren. Soweit ich weiß hat Irmgard Griss ihren Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl großteils über soziale Medien betrieben. Auch wenn sie nicht Bundespräsidentin geworden ist. Jemand der das noch weiter auf die Spitze getrieben hat war Bernie Sanders, der ohne DNC-interne Korruption Hillary Clinton wohl geschlagen hätte. Hillary Clinton btw. hat gerade dank alternativer Medien eine schwere Zeit.

Ich würde die Rolle der Mainstreammedien in der heutigen Zeit nicht mehr überbewerten. Das einzige worauf wir achten müssen, ist, dass das Internet nicht einer breiten Zensuroffensive zum Opfer fällt.

Zitat:Hinzu kommt, dass Entscheidungen über Steuerrecht theoretisch schon an bloßer, menschlicher Psyche scheitern können, da die wenigsten Leute willig sind staatliche Tätigkeiten zu Lasten der Gesamtheit zu finanieren. Die Frage ist hier ob solche hypothetischen Problemfelder von Volksabstimmungen ausgeschlossen sein sollten oder eben nicht.

Ich denke mich da dunkel an eine Studie erinnern zu können, welche besagte, dass die Verwendung der Steuergelder besser eingesetzt sei, je mehr Leute über deren Verwendung mitbestimmen können.

However, ich denke es ist weniger, dass die Leute grundsätzlich nicht bereit sind Steuern zu zahlen, als viel mehr, dass viele das Gefühl haben verarscht zu werden, wenn Banken dann mit Steuergeldern saniert werden.
Das sieht man doch, dass für Banken Steuergelder bereit stehen und für Schulden, Krankenhäuser etc. nicht.

Zitat:Demokratisierungsbemühungen sind ja prinzipiell auch nicht schlecht, im Gegenteil: Ich glaube das haben wir in den kommenden Jahren sogar dringend nötig. Die Frage ist nur wie weit wir gehen wollen und ich glaube da bieten uns gerade die Erfahrungen des 20. Jahrhunderts viel Stoff zum Reflektieren.

Letzten Endes vermisse ich eben konkrete Visionen und durchdachte Ideen - allen voran bei den Pegidisten.

Die Pegida sind wahrscheinlich die Leute, die am Schlachtfeld an der Front laufen werden. Wenn ich ehrlich bin habe ich die Hoffnung begraben, dass sich ein Krieg innerhalb der EU noch aufhalten lässt. Meiner bescheidenen Meinung nach stehen wir mit einem Fuß bereits im dritten Weltkrieg, weil der Zeitraum den wir gehabt hätten, um aus den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts Konsequenzen zu ziehen, den haben wir verschlafen, in Annahme, Frieden wäre eine Selbstverständlichkeit und müsste nicht verteidigt werden.

Als es zum Krieg in Afghanistan, im Irak, in Syrien, in Lybien etc. kam, hätten wir zu Millionen auf den Straßen stehen müssen und hätten zu verstehen geben müssen, dass wir Krieg (grundsätzlich) auf keinen Fall tolerieren. Aber wir haben uns Krieg als Problemlösung verkaufen lassen und das hat alles noch viel schlimmer gemacht. Jetzt greift die Lage eben allmählich vom nahen Osten auf Europa über, das war aber über Jahre absehbar.

Die Pegida ist eine unmittelbare Konsequenz dieser Entwicklung. Keine Bewegung die Lösungen auf den Tisch legt. Eher so eine Art "Abwehrreaktion" die aus Angst und Verzweiflung hervorgeht.
(06.09.2016)Space Warrior schrieb: [ -> ]Antifa Writer Beaten Up By Muslims Shouting ‘Filthy White’ - Breitbart

Karma's a bitch... Big Grin

Vater und 12 Jähriger Sohn werden zusammengeschlagen. Aber ja natürlich verdient, immerhin hat er keinen abgrundtiefen Hass auf Menschen anderer Kulturen Smile
Sehr schön wie die westliche Kultur mit Meinungsfreiheit und so verteidigt wird, indem man feiert, dass Leute die eben solche ausüben ihre Quittung dafür bekommen.
(06.09.2016)Herr Dufte schrieb: [ -> ]
(06.09.2016)Space Warrior schrieb: [ -> ]Antifa Writer Beaten Up By Muslims Shouting ‘Filthy White’ - Breitbart

Karma's a bitch... Big Grin

Vater und 12 Jähriger Sohn werden zusammengeschlagen. Aber ja natürlich verdient, immerhin hat er keinen abgrundtiefen Hass auf Menschen anderer Kulturen Smile
Sehr schön wie die westliche Kultur mit Meinungsfreiheit und so verteidigt wird, indem man feiert, dass Leute die eben solche ausüben ihre Quittung dafür bekommen.
Ich dachte mir zwar auch ich schreibe nichts dazu und hab nur den Kopf geschüttelt...
Der nette Herr hat einen abgrundtiefen Hass gegenüber Rechte und am besten noch gegen Deutsche und den Politikern. Oder er unterstützt Merkels Politik bei der Salafisten und viele Wirtschaftsflüchtlinge ins Land kommen.
Am besten war mal der Artikel in der Tagesschau, bei der einer abreisen wollte und das zuständige Amt seine Papiere "verlegt" hatte.

Aber hast recht, schön finde ich das auch nicht.

(Meinungsfreiheit etc: Die Gewalt bei solchen Sachen geht nicht nur von Rechts aus. Ach nee es waren ja Moslems und keine Rechte, die wollten ja alle hier haben Big Grin )
@Bloomberg

Seitwann steht das ausgrenzen von Menschen aufgrund ihrer Religion im Grundgesetz? Genauso das abschaffen von Asylrecht?

Die AFD ist eine Gefahr für die Demokratische Grundordnung die nicht unterschätzt werden darf. Populismus ist nie wirklich gut, wenn er aber noch gegen Minderheiten arbeitet wird das richtig gefährlich. Die CSU ist mit ihrem Verhalten ja auch noch Wahlhelfer dieser Partei, eindeutige Positionen gegen solche Meinungen gibt es von ihr nicht.
(06.09.2016)Adama schrieb: [ -> ]@Bloomberg

Seitwann steht das ausgrenzen von Menschen aufgrund ihrer Religion im Grundgesetz? Genauso das abschaffen von Asylrecht?

Die AFD ist eine Gefahr für die Demokratische Grundordnung die nicht unterschätzt werden darf. Populismus ist nie wirklich gut, wenn er aber noch gegen Minderheiten arbeitet wird das richtig gefährlich. Die CSU ist mit ihrem Verhalten ja auch noch Wahlhelfer dieser Partei, eindeutige Positionen gegen solche Meinungen gibt es von ihr nicht.
Der Islamische Glauben mit seiner Scharia als Gesetz Gottes ist eine Gefahr für unsere Demokratie und Grundgesetz. In unveränderter Fassung muss der Koran verboten werden, da er für mich mit Adolf Hitlers "Mein Kampf" vergleichbar ist.

Würdest du eine Religion in Deutschland tolerieren, die von Hitler vor dem 2. Weltkrieg gegründet wurde, Hitler als Messias bezeichnet wird und "Mein Kampf" das Buch dieses Glaubens ist. Achja das Hakenkreuz an der Schulter ist natürlich Pflicht bei strenggläubigen Nazis, genauso wie die Burka bei Muslimischen Frauen.
Das ist absoluter Schwachsinn.

Die Katholische Kirche verbietet ebenfalls Homosexualität und hat lange Zeit die Frau schlecht gestellt, muss man nicht gut finden aber aktuell Tolerieren. Die Gebote sind auch Gesetze Gottes, schön für die Gesetze, haben aber keinerlei Relevanz in unserer Welt, wenn man diesem Gehirngespinst sogar Prioriesiere Rechte einräumt muss man auch andere Erlauben.

Mein Kampf war übrigens nie verboten und ist es nicht.
[quote='Lord Zymix' pid='7165497' dateline='1473139689'
Ich dachte mir zwar auch ich schreibe nichts dazu und hab nur den Kopf geschüttelt (zu dem Video)...
Der nette Herr hat einen abgrundtiefen Hass gegenüber Rechte und am besten noch gegen Deutsche und den Politikern. Oder er unterstützt Merkels Politik bei der Salafisten und viele Wirtschaftsflüchtlinge ins Land kommen.
Am besten war mal der Artikel in der Tagesschau, bei der einer abreisen wollte und das zuständige Amt seine Papiere "verlegt" hatte.

Aber hast recht, schön finde ich das Video auch nicht.

(Meinungsfreiheit etc: Die Gewalt bei solchen Sachen geht nicht nur von Rechts aus, auch wenn du jetzt so ein Video gesehen hast. Ach nee es waren ja Moslems und keine Rechte, die wollten ja alle hier haben :D )
[/quote]

Ich weiß jetzt nicht welches Video du meinst? Aber ich finde es auch unerheblich, welche Meinung er vertritt. Wenn ein AFD Wähler von linksextremen zusammengeschlagen wird fände ich das genauso verwerflich.

Ich muss nicht mit der Meinung der anderen konform gehen, aber doch tolerieren. Dazu gehört, dass ich deren Meinung nicht verbiete. (Harsche) Kritik kann und sollte allerdings auch geübt werden, ein Demokratie lebt immerhin von Streit. (Auch so schön finde ich ja die Asch so toleranten Menschen, die jede andere Meinung verbieten wollen. Tolerant sein ist halt einfach wenn man den Sachen die man toleriert auch zustimmt)
@Adama
Sag das mal in Saudi Arabien, das 3. Reich nur in Muslimisch.
Und der Unterschied zwischen der Katholischen Kirche und dem Islam ist das ersteres schon eingedämmt wurde.
(06.09.2016)Adama schrieb: [ -> ]Mein Kampf war übrigens nie verboten und ist es nicht.

Es ist nicht gesetzlich verboten worden. Jedoch hat der Inhaber des Urheberrechts (der "Freistaat" Bayern) die Verfielfältigung und Verbreitung untersagt. Zumindest bis zum Beginn dieses Jahres, da das Urheberrecht ausgelaufen ist.

Meinungsfreiheit bedeutet, dass jeder seine Meinung, ohne Einschränkung durch den Staat, äußern darf. Nicht mehr und nicht weniger. Sie schützt nicht vor Kritik, sie Schützt nicht vor Gewalttätigen übergriffen von Einzelpersonen (Dafür gibt es andere Gesetze)
Und diese anderen Gesetze, zusammen mit der allgemein vorherschenden Meinung unserer Kultur (zumindest war es das mal) verurteilt Gewalt gegen Andersdenkende, solange diese keine Gefahr für unseren Staat darstellen.