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Normale Version: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
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Zitat:War eh eine Frustwahl gegen Merkels Politik. Wenn die nicht gewesen wäre, wäre die AfD bestimmt bei nur 5-10 Prozent gelandet.
Da geh ich auch mal von aus.
So viel zum Thema "Wir schaffen das", was? Naja. Ich hab ehrlich gesagt damit gerechnet, dass es genauso ausgeht und ich kann hier nochmal das wiederholen was ich damals bei den Wahlen von Anhalt, Hessen und der Pfalz (ich glaub die drei Länder warens, die gleichzeitig gewählt hatten, correct me if I'm wrong) sagte: Hoffentlich ändert die Bundesregierung mal ihr Verhalten sonst kriegen wir den AFD-Quark auch im Bund so hoch und dann haben wir den Salat... Offensichtlich fahren wir immer noch genau darauf zu. Wundertoll. -.-

Anyway, es ist schon irgendwie kacke, wenn diese Themen für den Bund (lies: Flüchtlinge) so sehr in den Fokus rücken, dass gar nicht mehr darauf geachtet wird, was eigentlich Wahlkampfthema sein sollte. Schließlich liegt das Flüchtlingsthema kaum in der Verantwortung des Landes sondern des Bundes. Trotzdem straft man jetzt das Land damit ab AFD zu wählen und die Leute der anderen Parteien in die Pfanne zu hauen, die nichts dafür können, was die Bundesregierung tut. (auch wenn sie evtl. dasselbe tun würden, wären sie am selben Hebel wie Merkel, aber das ist irrelevant).
Wie es aussieht, bleibt es bei 21,6 Prozent für AfD und CDU mit nur 19,4 Prozent dahinter. Andere Hochrechnungen gehen sogar von einem noch größeren Debakel für die CDU aus, nur 19 Prozent und fast 22 (21,9) für die AfD. Auch interessant: Wahlbeteiligung war um fast 10 Prozent höher als 2011. Im Endeffekt frag ich mich nur: AfD hat keinen wirklichen Plan, kein Konzept, sondern nur Parolen. Kann man mit denen überhaupt regieren?
Regieren? Die AfD soll in der Opposition sein, dort ist ihr Platz. Ich hoffe das die AfD nicht irgendwann mal in der Koalition sitzt.
Aber ne, ich denke nicht das die regieren könnte.
Naja, wenn es weiter so geht kriegen wir so starke Werte auch zur Bundestagswahl und dann haben etablierte Parteien Probleme. Entweder es gibt ne Regierung aus 3 oder sogar vier Parteien um die AfD auszuschließen oder man lässt sich mit denen ein.
Das hat man alles auch mal über die Grünen gesagt (mit aktuellen 4.8 übrigens praktisch raus).
Die hatten damals auch nur ein Thema und Parolen (Atomkraft, nein danke...)
Die AfD ist neu und hat definitiv noch nicht das nötige Personal um eine politische Rolle zu spielen, die über das Stehlen von Wählerstimmen hinausgeht. UKIP und FN haben Jahrzehnte gebraucht um das aktuelle Stimmenpotenzial der AfD zu erreichen.
Aber als Stachel im Fleisch der CDU ist die AfD hervorragend geeignet.
Das Ergebniss ist schon schockierend, aber war ja voher schon klar.

Der Rechtsruck ist nun da, und er wird auch nicht mehr verschwinden, wie man das in irgendeiner Weise bejubeln kann. Man kann gerne darüber diskutieren ob einem die Politik der großen Partein gefällt, man kann auch gerne eine Alternative wählen, es gibt nicht gerade wenige andere Partein.

Nun aber in einer Richtung zu wählen die nur mit Dumpfen schreien von Parolen und nicht mit Produktiven Lösungen überzeugt halte ich für ehrlich gesagt dumm. Diese Menschen wollen eine. autoritären Staat der den Menschen Lebensweisen aufdrücken die typisch Deutsch sind, was auch immer das ist, und das soll besser sein als die Freiheit und Lebensqualität die wir gerade haben? An den wirklichen Problemen wie Umverteilung, Fluchtursachen bekämpfen, sozialen Frieden schaffen und sowas, hört man von den tollen rechten irgendwie garnichts.
Laut Umfragen waren ja 75% der Stimmen für die AfD "um ein Zeichen zu setzen".

Diese 3/4 sind ja beinahe noch dümmer als der Rest vom Rechten Pack, die aus Überzeugung diese Populisten unerstützen
Warum? Sie haben doch nen Zeichen damit gesetzt, das wollten die doch.
Und nicht jeder der AfD wählt ist rechts, das sind nur die geklauten Wähler von der NPD und noch nen paar zusätzliche. Obwohl ich mich frage wie man über 20% mit so ner Partei in der heutigen Zeit hinbekommt.
(04.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Warum? Sie haben doch nen Zeichen damit gesetzt, das wollten die doch.
Und nicht jeder der AfD wählt ist rechts, das sind nur die geklauten Wähler von der NPD und noch nen paar zusätzliche. Obwohl ich mich frage wie man über 20% mit so ner Partei in der heutigen Zeit hinbekommt.

Wenn jemand Rechts wählt ist er auch Rechts, denn er setzt sich für eine rechte Politik ein, dafür gibt es keine Entschuldigung.
(04.09.2016)Zimbelboi schrieb: [ -> ]Laut Umfragen waren ja 75% der Stimmen für die AfD "um ein Zeichen zu setzen".

Diese 3/4 sind ja beinahe noch dümmer als der Rest vom Rechten Pack, die aus Überzeugung diese Populisten unerstützen

Wenn ich einer solchen Person begegne kann die sich aber warm anziehen. Das ist der größte Blödsinn den man machen kann
Also willst du mir jetzt sagen das jeder fünfte in Mecklenburg-Vorpommern ein Rechter ist?

@Dreadnought: Hättest du es besser gefunden wenn alle die AfD wegen ihrer Überzeugung/ Politischen Richtung gewählt hätten, anstatt nur ein Zeichen zu setzen? (Das wären 20% der Bevölkerung in MV)
(04.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Also willst du mir jetzt sagen das jeder fünfte in Mecklenburg-Vorpommern ein Rechter ist?

Das halte ich durchaus für realistisch, wenn nicht sogar noch mehr. Meinung für die Stärkung von Nationalstaaten, was ja so ziemlich die Definition von rechts ist, Findet man wirklich sehr häufig. Etwas gegen neue Lebensarten haben auch einige, so einen schönen autoritären Staat der die Linken verklopt finden auch viele gut.

Man muss sich Gedanken machen warum Menschen denken das solch einfache Lösungen funktionieren, ich denke hier ist Bildung ein Schlüssel, doch der Funktioniert eher Langfristiger.
Einfache Lösungen?
Klar, Zaun bauen und niemanden reinlassen. Familien unterstützen das wir uns mit der Geburtenrate nicht ins aus schießen. Aufhören sich in andere Staaten einzumischen. Keine Waffen mehr an solche Gebiete liefern, lieber mal Lebensmittel oder ähnliches, um den Menschen in ihrem Land zu helfen.

Warum würde das nicht funktionieren?
Achja, wir hätten weniger Geld.
Wenn ich mir die Ergebnisse so anschaue, wird es zwangsläufig rot-rot-schwarz werden. Eine interessante Koalition gegen die AfD.

CDU und SPD kommen nicht über 50%, iirc nur 49,5% derzeit.
Die Grünen sind nicht dabei, mit 4,9%.
Die FDP erst recht nicht.

Noch alles ohne Gewähr. Der Tag ist noch nicht gelaufen, doch die Trends zeichnen schonmal ein Bild ab.
(04.09.2016)Nightshroud schrieb: [ -> ]Du bist nicht derjenige, der neben einem Flüchtlingsheim wohnt und das Halligalli da täglich mitbekommt.
Party bis um 3 Uhr Nachts jeden Tag, wärend andere Arbeiten müssen, ist da nur die Spitze des Eisbergs.
Kündige doch einfach, schmeiß deinen Pass weg und beantrage dort Asyl Deluxe. Trollestia

(04.09.2016)Adama schrieb: [ -> ]Meinung für die Stärkung von Nationalstaaten, was ja so ziemlich die Definition von rechts ist, Findet man wirklich sehr häufig.
Und was ist deiner Meinung nach schlimm daran? Es ist also rechts, weil ist halt so, und damit pöhse, basta?!?

Zitat: Man muss sich Gedanken machen warum Menschen denken das solch einfache Lösungen funktionieren,
Und was Linke oder "Obrigkeitstreue" sich vorstellen, ist nicht - teilweise - stark vereinfacht? Sceptic

Zitat:ich denke hier ist Bildung ein Schlüssel, doch der Funktioniert eher Langfristiger.
Stimmt, mittlerweile haben wir schon über 5000 Jahre Geschichte auf diesem Planeten hinter uns, dann darf sich der schulische Geschichtsunterricht nicht zu sehr auf zwölf bestimmte Jahre eines bestimmten Landes fixieren.

Und wer im nach Pisse und Gras stinkenden autonomen Antifa-Zentrum den ganzen Tag rumlungert und sich PET-Bier reinkippt und außer "Deutschland verrecke" und "Bomber Harris do it again" keine Argumente hat, kann auch kein intellektueller Überflieger sein.
Zitat:Kündige doch einfach, schmeiß deinen Pass weg und beantrage dort Asyl Deluxe.
Der Witz hat in unserer Straße mittlerweile einen langen Bart...

Zitat:Wenn ich einer solchen Person begegne kann die sich aber warm anziehen. Das ist der größte Blödsinn den man machen kann
Du willst jemandem, der nicht deiner politischen Meinung ist die Fresse polieren? Danke... hatten wir schon 1930...
Lord Zymix schrieb:Einfache Lösungen?
Klar, Zaun bauen und niemanden reinlassen. Familien unterstützen das wir uns mit der Geburtenrate nicht ins aus schießen. Aufhören sich in andere Staaten einzumischen. Keine Waffen mehr an solche Gebiete liefern, lieber mal Lebensmittel oder ähnliches, um den Menschen in ihrem Land zu helfen.

Warum würde das nicht funktionieren?
Achja, wir hätten weniger Geld.

Geld ist nicht alleine der Grund. Nur ein paar Kommentare dazu um zu verdeutlichen, dass jeder einzelne der dortigen Punkte stark diskutierbar ist.

1. Zaun bauen, niemanden reinlassen:

Grenzzäune kosten ziemlich viel Geld. Denn im Gegensatz zu einem Standard Gartenzaun wird das ding nicht einfach mal eben im Baumarkt gekauft und modert dann 20 Jahre+ vor sich hin, sondern das benötigt Wachen, regelmäßige Reparaturen etc. Eine dichte Grenze ist nicht nur eine Blockade für die Wirtschaft, sie ist gleichzeitig ein ganz erheblicher Kostenfaktor, den die dann geschwächte Wirtschaft zusätzlich stemmen muss.

2. Familien unterstützen:

Wenn du das falsch machst, dann hat das vermutlich nur zur Folge, dass sich die unteren sozialen Schichten (die ohnehin schon kein Problem mit der Geburtenrate haben), noch schneller vermehren. Aktuel können wir ebenfalls aus Polen sehen, dass Arbeitsplätze nicht mehr besetzbar sind, weil sich die vorherigen Arbeiter auf einem gemütlichen Gehalt für ihr Kinderkriegen ausruhen können. Zur Unterstützung für Familien gehört noch eine Menge Gesetzeslage und Investition dazu. Das machst du nicht mal nebenher, es sei denn, wie bei der aktuellen Regierung in Polen, ignorierst du einfach die wirtschaftlichen Folgen und setzt diese Sozialgeschenke einfach als Gift für die unweigerliche Nachfolgeregierung mit ins Boot. Politisch nicht ganz dumm, aber für die Volkswirtschaft und Politiklandschaft insgesamt eher kontraproduktiv.

Zur Außenpolitik:

Die Einmischung findet in jedem Fall statt und sei es schlicht durch unterlasssene Hilfeleistung. Die Existenz eines sozialen Umfeldes bedingt, dass die einzelnen Akteure miteinander in Beziehungen treten müssen und da ist es mir wesentlich lieber, wenn der eigene Akteur sich seiner Interessen bewusst ist, als dass sich der Akteur selber einredet, er habe weder Einfluss noch Interessen. Das ist nämlich nur Selbstbetrug.
Wenn ich sehe wie jemand verprügelt wird, dann nehme ich durch Nicht-Eingreifen automatisch die Position des Stärkeren ein.
Und in unserer Welt kaufen diese Regionen, wenn nicht westliche, dann eben russische und chinesische Waffen. Das weltweite System ist nicht von den westlichen Exporten abhängig.
Außerdem wird Entwicklungshilfe, wenn in Form von Nahrungslieferungen etc. geleistet, vor allem von den Hilfsbedürftigen selber kritisiert. Diese Gesellschaften geraten teilweise in wirtschaftliche Abhängigkeit von den Hilfslieferungen. Auch hier gilt, dass man das sinnvoll angehen muss. Es hat schon genug Lieferungen von Traktoren in den Amazonas gegeben, die dort kein Mensch gebrauchen konnte.


Alle Punkte kann man diskutieren und das aktuelle Konzept ist weit davon entfernt einen idealen Zustand darzustellen. Aber wer sich einredet, irgendjemand müsse einfach mal gerade was beschließen und die Sache sei erledigt, der irrt. Es wäre ja schon fast schön, wenn es nur eine Frage des Geldes wäre, aber erstmal, das Geld des Westens ist seine stärkste Einflussmöglichkeit, nimm dem Westen sein Geld und wir haben hier keine Möglichkeit mehr irgendetwas zum guten oder zum schlechten zu beeinflussen und die entstandene Freifläche im internationalen Machtgefüge wird in keinem Fall friedlich gefüllt werden. Der wichtigere Teil jedoch ist, dass das System nicht auf der Entscheidung eines Einzelnen basiert und dann wäre alles auf magische Art besser.

Ganz abgesehen davon, wenn wir bei der AfD bleiben. Es ist ja nicht gerade so als stünde diese Partei für irgendwelche sinnvollen Verbesserungen. Die wollen nur, dass sich Deutschland ohne Rücksicht auf die Interessen anderer um seine eigene Position kümmert. Also statt Kompromisssuche einfach schön mitmacht im frohen Hauen und Stechen um Ressourcen aller Art. Das ist nicht die Position des Weltverbesserers, sondern nur die Stellung desjenigen, der meint zu den stärkeren Spielern zu gehören und andere doch bitte auch direkter rumschubsen zu dürfen. Shrug
(04.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Also willst du mir jetzt sagen das jeder fünfte in Mecklenburg-Vorpommern ein Rechter ist?

Was soll man denn sonst dazu sagen? 20% dort haben die Afd gewählt, damit sind sie entweder Rechte oder Idioten oder beides. Sicherlich haben das Viele nur gemacht, um der CDU eins auszuwischen, aber das ist halt an Dummheit kaum noch zu überbieten.

Ich sags ja immer wieder: Wer die Nazis wählt, der hat die Nazis dann auch verdient.

Aber sich dann hinzustellen, sich das Wahlergebnis anzugucken und zu sagen "Ja, die AfD hat da 20% Prozent, aber es gibt doch keine Rechten in dem Land" ist ja wohl lächerlich. Wir haben doch kein politisches System, wo man aus Spaß an der Freude einfach irgendwas wählt. Wenn du so ne Partei wählst, dann bist du auf deren Seite. Egal was deine Gründe waren, du hast sie damit unterstützt.
(05.09.2016)Whitey schrieb: [ -> ]
(04.09.2016)Lord Zymix schrieb: [ -> ]Also willst du mir jetzt sagen das jeder fünfte in Mecklenburg-Vorpommern ein Rechter ist?

Was soll man denn sonst dazu sagen? 20% dort haben die Afd gewählt, damit sind sie entweder Rechte oder Idioten oder beides. Sicherlich haben das Viele nur gemacht, um der CDU eins auszuwischen, aber das ist halt an Dummheit kaum noch zu überbieten.

Ich sags ja immer wieder: Wer die Nazis wählt, der hat die Nazis dann auch verdient.

Aber sich dann hinzustellen, sich das Wahlergebnis anzugucken und zu sagen "Ja, die AfD hat da 20% Prozent, aber es gibt doch keine Rechten in dem Land" ist ja wohl lächerlich. Wir haben doch kein politisches System, wo man aus Spaß an der Freude einfach irgendwas wählt. Wenn du so ne Partei wählst, dann bist du auf deren Seite. Egal was deine Gründe waren, du hast sie damit unterstützt.

Es ist ja auch nicht so, dass man für oder gegen einzelne Politische Programmpunkte wählen könnte, wie das in einer direkten Demokratie der Fall wäre. Dann müsste man die schlechten Punkte nicht mit den guten mitwählen, weil man mit ziemlicher Sicherheit nie eine Partei finden wird, die alles am Programm hat was man gerne hätte und alles nicht am Programm hat, was man nicht will.

Somit würde ich zB. FPÖ wählen, rein weil sie für direkte Demokratie sind. Wenn wir das hätten brauche ich nie wieder für eine Partei zu stimmen, wenn ich für die Politik direkt stimmen kann.

Alles eine Frage des Systems.

Wenn bessere Möglichkeiten im Raum stünden, würden die auch in Anspruch genommen werden.
Ich denke weiterhin, dass ein Großteil der AfD Wähler Protestwähler sind die nicht wirklich für die AfD, sondern in erster Linie gegen CDU und SPD sind (Ob die AfD jetzt die beste Möglichkeit ist seine Stimme abzugeben, sei mal dahin gestellt)