16.03.2016
Ich verstehe J-C ...
500 Verladestellen weg, was bleibt denn da noch übrig vom Güterverkehr in Deutschland? Wie die in der Diskussion im Link schon schreiben (ist nicht sehr lang, nur drei kurze Beiträge im Moment): praktisch gar nichts. Paar Transitzüge, paar Ganzzüge für Großkunden - Ende.
Man könnte auch sagen: eine Neuauflage des unseligen MORA-C aus dem Jahr glaub 2003 oder wann das gleich wieder war, als auch schon massiv gestrichen und der Einzelwagenverkehr praktisch komplett eingestampft wurde.
Daß sich der Schienengüterverkehr im DB-Konzern immer weniger rechnet, wundert mich nun gar nicht: das Bw Halle-G hat seit Jahren zu wenig Lokführer, die Züge von Rostock Seehafen oder Saßnitz Richtung Schweiz (weiter Richtung Italien), was eigentlich deren Leistungen wären, können sie schon seit Jahren nicht mehr besetzen. - Was aber tun die oberschlauen BWL-Mänätscher? Nein, nicht etwa Halle-G personalmäßig aufstocken - im Gegenteil! Da wurden Tf zwangs-ausgeliehen nach Mainz-Bischofsheim (unter Androhung von Abmahnung und Kündigung im Weigerungsfalle; klar, daß daraufhin gerade bei den solcherart Verliehenen der Krankenstand rasant in die Höhe schnellte), damit noch weniger Personal für Halle-G verfügbar war! Jawoll! - Ach ja, die Züge sind ja trotzdem da, so ein Ärger aber auch... - naja, macht nichts, als schlauer Mänätscher weiß man da natürlich Rat: statt durch Mitteldeutschland leiten wir die Gurken eben einfach um: erstmal Richtung Westen! Hamburg - Bremen - Münsterland - Rheinschiene - Mannheim - Karlsruhe - Oberrheinbahn. Sind doch nur runde 500 km Umweg, na was ist das schon unter Freunden
Und anschließend flennen diese Zahlen-Zauberkünstler rum, daß diese Leistungen ja soooooooo teuer sind und deshalb soooooo unwirtschaftlich. Ja, wenn ich mit dem Krempel erstmal 'ne Deutschland-Rundreise unternehme, klar ist das teuer! Aber nur ja um keinen Preis der Welt zugeben, daß die Personalplanung für Halle-G völlig für'n Arsch war und man dort Fehler en masse machte und korrigieren müßte - nein, bloß nicht, ein Mänätscher macht schließlich keine Fehler!
Und jetzt hat man sich offenbar schon wieder Mc Kinsey geholt - ein Reizwort für jeden, der schon paar Jahre länger bei der DB ist Denn das Einzige, was denen je einfiel, waren "Streichkonzerte" - dieses streichen, das streichen, jenes streichen. - Ich meine, klar, warum auch nicht? Ist doch toll: keine Güterverladestellen mehr, keine Fahrten mehr, kein Personal mehr - und siehe da, der schwarzen Null steht nichts mehr im Wege Ups, zwar keine Kosten, aber auch kein Umsatz mehr? Na sowas aber auch? - Ach, egal, Hauptsache Kosten mit Gewalt gespart, alles andere zählt nicht - so in der Art tickt Mc Kinsey, die hat schon Blähdorn ständig "um Rat gebeten" (und dabei natürlich Millionen um Millionen an Konzernvermögen als Honorar denen in den Arsch geblasen, ich schreib es so hart, wie es ist).
Aber die Politik tönt ja immer wieder, man müsse Verkehr (gemeint ist damit, gerade im Transit-Land Deutschland, was wir aufgrund unserer geographischen Lage nun mal sind, eben auch Güterverkehr) auf die Schiene verlagern, um die Straßen zu entlasten... und dann kommen unsere oberschlauen, überstudierten BWL-Superhengste mit sowas um die Ecke, was genau das Gegenteil, nämlich noch mehr LKW-Kolonnen, bewirken wird
Da kann einem als älterem Eisenbahner nur das Messer aufgehen. - Deshalb, wie gesagt, verstehe ich J-C da voll und ganz. - Ich müßte einfach irgendwie Tschechisch können oder wenigstens sinnvoll lernen können...
500 Verladestellen weg, was bleibt denn da noch übrig vom Güterverkehr in Deutschland? Wie die in der Diskussion im Link schon schreiben (ist nicht sehr lang, nur drei kurze Beiträge im Moment): praktisch gar nichts. Paar Transitzüge, paar Ganzzüge für Großkunden - Ende.
Man könnte auch sagen: eine Neuauflage des unseligen MORA-C aus dem Jahr glaub 2003 oder wann das gleich wieder war, als auch schon massiv gestrichen und der Einzelwagenverkehr praktisch komplett eingestampft wurde.
Daß sich der Schienengüterverkehr im DB-Konzern immer weniger rechnet, wundert mich nun gar nicht: das Bw Halle-G hat seit Jahren zu wenig Lokführer, die Züge von Rostock Seehafen oder Saßnitz Richtung Schweiz (weiter Richtung Italien), was eigentlich deren Leistungen wären, können sie schon seit Jahren nicht mehr besetzen. - Was aber tun die oberschlauen BWL-Mänätscher? Nein, nicht etwa Halle-G personalmäßig aufstocken - im Gegenteil! Da wurden Tf zwangs-ausgeliehen nach Mainz-Bischofsheim (unter Androhung von Abmahnung und Kündigung im Weigerungsfalle; klar, daß daraufhin gerade bei den solcherart Verliehenen der Krankenstand rasant in die Höhe schnellte), damit noch weniger Personal für Halle-G verfügbar war! Jawoll! - Ach ja, die Züge sind ja trotzdem da, so ein Ärger aber auch... - naja, macht nichts, als schlauer Mänätscher weiß man da natürlich Rat: statt durch Mitteldeutschland leiten wir die Gurken eben einfach um: erstmal Richtung Westen! Hamburg - Bremen - Münsterland - Rheinschiene - Mannheim - Karlsruhe - Oberrheinbahn. Sind doch nur runde 500 km Umweg, na was ist das schon unter Freunden
Und anschließend flennen diese Zahlen-Zauberkünstler rum, daß diese Leistungen ja soooooooo teuer sind und deshalb soooooo unwirtschaftlich. Ja, wenn ich mit dem Krempel erstmal 'ne Deutschland-Rundreise unternehme, klar ist das teuer! Aber nur ja um keinen Preis der Welt zugeben, daß die Personalplanung für Halle-G völlig für'n Arsch war und man dort Fehler en masse machte und korrigieren müßte - nein, bloß nicht, ein Mänätscher macht schließlich keine Fehler!
Und jetzt hat man sich offenbar schon wieder Mc Kinsey geholt - ein Reizwort für jeden, der schon paar Jahre länger bei der DB ist Denn das Einzige, was denen je einfiel, waren "Streichkonzerte" - dieses streichen, das streichen, jenes streichen. - Ich meine, klar, warum auch nicht? Ist doch toll: keine Güterverladestellen mehr, keine Fahrten mehr, kein Personal mehr - und siehe da, der schwarzen Null steht nichts mehr im Wege Ups, zwar keine Kosten, aber auch kein Umsatz mehr? Na sowas aber auch? - Ach, egal, Hauptsache Kosten mit Gewalt gespart, alles andere zählt nicht - so in der Art tickt Mc Kinsey, die hat schon Blähdorn ständig "um Rat gebeten" (und dabei natürlich Millionen um Millionen an Konzernvermögen als Honorar denen in den Arsch geblasen, ich schreib es so hart, wie es ist).
Aber die Politik tönt ja immer wieder, man müsse Verkehr (gemeint ist damit, gerade im Transit-Land Deutschland, was wir aufgrund unserer geographischen Lage nun mal sind, eben auch Güterverkehr) auf die Schiene verlagern, um die Straßen zu entlasten... und dann kommen unsere oberschlauen, überstudierten BWL-Superhengste mit sowas um die Ecke, was genau das Gegenteil, nämlich noch mehr LKW-Kolonnen, bewirken wird
Da kann einem als älterem Eisenbahner nur das Messer aufgehen. - Deshalb, wie gesagt, verstehe ich J-C da voll und ganz. - Ich müßte einfach irgendwie Tschechisch können oder wenigstens sinnvoll lernen können...