(06.03.2014)Crash Override schrieb: [ -> ]Ich hab nämlich die Vermutung, dass es genau auf die Baureihe hinausläuft. *sigh* Warum können die keine 610er oder 628er haben...
Och, so schlecht ist der 425 nicht
Ich fahr ja fast jeden Arbeitstag die "S-Bahn-Version" davon, den 423 - hat nicht nur Nachteile, hat auch ihre Vorzüge, diese Baureihe
(IGBT-Steuerung hat schon was für sich, muß man ja sagen. Und wenn die E-Bremse mal wieder zu soft reingeht, Schnellbremse rein - jau, dann bremsen wir mal
richtig )
Zitat:Was ein Defekt ausmachen kann... zum Glück funktioniert das beim LKW anders - ohne Luftbeaufschlagung rollt der keinen MM (weil Federspeicher - Bremszylinder; die müssen belüftet werden, da sonst eine Feder gegen eine Membran drückt, die dann den Stößel aus dem Zylinder drückt und somit die Bremse blockiert. Wird belüftet, geht unter einem gewissen Druck nichts - erst wenn der überschritten wird, drückt die Membran gegen die Feder und gibt die Bremse frei.)
Hat man heute beim 423 (und dem 425
) auch. Wenn ich da auf die andere Seite gehe, habe ich vorher auch die Federspeicher anzulegen.
Ging nur eben beim 420 noch nicht... der wird beim Führerstandswechsel nur mit der Luft festgehalten, natürlich auch ohne Sifa; und ansonsten nur mit einer klassisch-altmodischen Handbremse beim Abstellen.
Gut, die neueren 420 (ab Bauserie 7) haben auch Federspeicher, aber die kann ich nur ET-weise anlegen oder lösen, nicht über die Schaku hinweg.
Zitat:50 km gerollt? Oha... Kuriositäten gibt's bei der Bahn.
Jaaaa, was einmal rollt, das rollt... sehr weit und sehr lange und kann dabei auch sehr schnell werden, je nach Gefälle.
Solange der Wendezug nur einfach gerollt ist und dann wieder von selber zum Stehen kam, ohne Personenschäden, ist es ja ganz lustig (genau wie bei dem Münchner 420 auch, bei dem war zwar glaub der Stromabnehmer futsch, weil er einfach ohne Strippe drüber nach oben rausgeschnickt war, das war aber auch schon der einzige Schaden - Diesel-Hilfslok mit Hilfs-Schaku davor und zurückgeschleppt ins S-Bahn-Netz, fertig).
Am 25. November 1983 gab es aber leider Personenschäden durch entlaufene Wagen in meiner Heimat... findet man online natürlich mal wieder nicht (
), dann eben mal so (hab es hier "offline" zum Nachlesen), eventuell über Google Earth zum Mitverfolgen. Also: Strecke Hainichen - Roßwein. An dieser Strecke liegt Berbersdorf, und das hatte damals einen aktiven Steinbruch, und abgefahren wurde der Schotter per Bahn.
Später Nachmittag: einige vollbeladene und entsprechend schwere Wagen werden vom Steinbruch raufgebracht in den Bahnhof Berbersdorf und sollten am nächsten Morgen mit dem Ng Richtung Chemnitz gehen. Also in Berbersdorf abgestellt. Aber offenbar waren die Dinger nicht richtig gesichert... jedenfalls kam der reguläre Pz Richtung Roßwein an und fuhr wieder ab. Als der Fdl nach einigen Minuten aus dem Fenster sah, waren die Schotterwagen verschwunden
Die waren eben auch nicht richtig gesichert gewesen und haben sich selbständig gemacht... direkt dem Pz hinterher, die abschüssige Strecke hinunter.
Den Pz konnte man dummerweise nicht warnen: Zugbahnfunk gab es entlang der Strecke keinen, auch keinen besetzten Bahnhof, der nächste Bahnhof war erst wieder Roßwein. Handys gab es ebenfalls keine, und selbst mit dem schnellsten verfügbaren Auto hätte man den Zug nicht einholen können, weil sämtliche Straßen weit entfernt von der Bahnstrecke verlaufen. Also kam, was kommen mußte: der Pz hatte gerade seinen planmäßigen Halt am Hp Grunau (Sachs), als ihn die drei Schotterwagen eingeholt hatten - und mit mindestens 70 km/h ihm hinten rein donnerten. Ergebnis waren zwei Tote. Autsch... das war dann natürlich nicht mehr so lustig.
Zitat:@ Spreepony: Egal wie man's macht, man macht's denen nicht recht. Lässt man die Gz in der Nacht laufen, beschweren sich 2-3 "Hansele", lässt man die am Tag dazwischen laufen beschweren sich die nächsten - weil es dann ja "nie Ruhe gäbe".
... und weil die Gz tagsüber den Personenverkehr (auch auf dieser Strecke!) ausbremsen würden
Zitat:Lt. Radio bericht hab ich aber mitbekommen, dass die Bahn diesmal dagegen gewettert hat... und es wohl nicht ab kann, dass man noch mehr einschränkt. Ausnahmsweise etwas, wo ich für die Bahn - Chef's wäre. Man muss sich ja nicht immer auf der Nase herumtanzen lassen.
Eben - vor allem sollen die mal aufhören mit der ständigen Übertreiberei. Was an Krach von Autobahnen und Ausfallstraßen kommt, lassen sie nämlich ganz elegant unter den Tisch fallen... aber die pöööööhse Bahn... tja, typisch deutsch eben.